Abenteuer und Entspannung "off the beaten path"... Ein Reisebericht von Sonja Wohleser...
Wenn man an Safari denkt, kommen den meisten Menschen sofort die bekannten Hotspots in den Sinn – Namibia, Südafrika, Kenia etc. Doch für unseren letzten, und gleichzeitig ersten Afrika-Urlaub wählten wir etwas ganz Besonderes: das wunderschöne Chongwe House, idyllisch am Ufer des Sambesi in Sambia gelegen. Im Gegensatz zu vielen anderen Safari-Destinationen ist Sambia weitestgehend unberührt. Nirgendwo sonst können die „Big Five“ so frei und ungestört leben wie hier. Für all jene, die eine authentische Safari fernab der typischen Touristenpfade suchen, ist das Chongwe House der perfekte Ort – und trotz der Wildnis fehlt es hier keineswegs an Luxus.
Das Chongwe River House – Safari-Erlebnis und Luxus vereint am Ufer des Sambesi
Tief in Sambia an einer kleinen Abzweigung des Mighty Sambezi Flusses liegt einer der schönsten Orte der Welt: das Chongwe House, ein privates Hideaway in Flintstones-Stil, direkt am Chongwe River.
Entworfen von Neil Rocher, einem auf nachhaltige Tourismusprojekte spezialisierten Architekten, wirkt diese Lodge, als wäre sie organisch aus der afrikanischen Landschaft gewachsen. Bis zu 8 Gäste können hier in den 4 en-suite Schlafzimmern übernachten. Echte Highlights sind die Outdoor-Wasserfallduschen, der große Swimmingpool mit Aussicht auf den Chongwe River oder die Lounge unter dem riesigen Winterdornbaum. Durch die fließenden, in die Natur übergehenden Räume der Lodge fühlt man schier die Natur, die einen umgibt. Authentischer kann eine Safari-Erfahrung nicht sein!
Es überrascht daher nicht, dass die Lodge direkt im Herzen des wilden afrikanischen Lebens liegt. Wir konnten Elefanten beobachten, die uns am Haus einen Besuch abstatteten und Affen, die sich den ganzen Tag über am Fuße des Hauses zeigten. Die nächtlichen Laute der Flusspferde ließen uns gut schlafen und zahlreiche Warzenschweine grasten am Morgen friedlich vor der Unterkunft.
Safari hautnah: Unser größtes Afrika-Abenteuer
Die Lodge bietet neben der Beobachtung von Wildtieren natürlich auch exklusive Safaritouren zu den abgelegensten Orten Sambias, genauer gesagt innerhalb des Lower Zambesi Nationalparks an, um die bestmögliche Safarierfahrung zu erleben.
Unser Guide hatte ein unglaubliches Gespür für Tiere – egal ob Leoparden, Löwen, Elefanten oder andere der vielen zu sehenden Wildtiere. Wir sind auf holprigen Pfaden zu den abgelegensten Sundowner-Spots gefahren, sind neben Herden von Hippos im Kanu gerudert, haben Leoparden und Löwen auf der Jagd verfolgt und sind riesigen Büffelherden ausgewichen.
So waren die Touren zwar unfassbar aufregend, wir haben uns aber trotzdem stets wohl und sicher aufgehoben gefühlt.
Sambia Fakten Check
- Anreise: Ein 25-minütiger Flug brachte uns von Lusaka direkt an die Tore des Lower Zambesi Nationalparks, von wo aus wir mit dem Safariauto am Flughafen abgeholt und direkt ins Chongwe House gebracht wurden.
- Klima: Tropisches Klima mit idealen Bedingungen für Tiersichtungen während der Trockenzeit (Mai bis Oktober). In dieser Zeit versammeln sich die Tiere an den Flüssen und Wasserstellen.
- Gesundheit: Sambia gilt als sicheres Reiseland, besonders in den Nationalparks und ländlichen Gebieten. Eine Malaria-Prophylaxe wird empfohlen.
- Tipp: Das Chongwe-House lässt sich gut mit einer Lodge bei den Victoria Falls kombinieren. Wer sich nach der aufregenden Safari-Zeit gerne am Strand entspannt, dem empfehlen wir einen Aufenthalt in der Kaya Mawa Lodge am Malawisee.
Service und viel Herz im Chongwe House
In der Chongwe Lodge wird persönlicher und flexibler Service großgeschrieben – und das rund um die Uhr. Das gesamte Team inklusive Guide und Safariauto(s) war immer zur Stelle, um unseren Aufenthalt unvergesslich zu machen. Und unser persönlicher Koch hat uns mit den kreativsten Gerichten verwöhnt.
Ein riesiges DANKE an das fantastische Team des Chongwe Houses! Ihr habt unseren Aufenthalt zu etwas ganz Besonderem gemacht. Ein besonderer Dank geht an Franklin, Hastings, John, Connelius und Nickson – und natürlich an Mario Voss sowie TIME + TIDE. Ihr habt uns ein Erlebnis ermöglicht, von dem wir noch lange schwärmen werden!
Wir waren mutig, haben unsere Grenzen ausgelotet und uns vertrauensvoll in die Hände erfahrener Guides begeben. Dabei haben wir gelernt, zu vertrauen – darauf, dass die Erde ein wahres Wunder ist und wir ein Teil davon sind.
Unser Besuch bei der Time and Tide Foundation hat uns tief beeindruckt. Gemeinsam mit den Schülern haben wir getanzt, und als unsere Kinder wieder in das Boot stiegen, das uns zurück ins schöne Chongwe House brachte, waren sie sichtlich bewegt und demütig. Es waren die Menschen vor Ort, die diese Zeit so unvergesslich gemacht und tiefe Spuren in uns hinterlassen haben.
Und manchmal wecke ich meine Kinder noch heute mit den lustigen Rufen der Flusspferde, die uns jeden Morgen begrüßt haben.